Innovationen Hand in Hand mit der Natur…
- Wohnraum mit Lehmputz
Ein entscheidender Vorteil des Lehms als Baustoff liegt ohne Frage in seiner Nachhaltigkeit und Beständigkeit. Aber die Herstellung von Lehmbauprodukten birgt auch energetische Vorteile. Baustoffe wie z.B. Lehmputze oder Lehmmörtel können mit geringem Energieaufwand hergestellt werden, da sie nicht gebrannt oder anderweitig modifiziert werden. Bei deren Produktion benötigt man rund 95% weniger Energie als bei der Herstellung von gebrannten Ziegeln oder Betonbausteinen. - Wandheizung in Trockenbauweise
Im Gegensatz zur normalen Montage eines Wandheizungssystems, bei der neben dem Anbringen eines Putzträgers auch ein Verputzen notwendig ist, kann dieses Bauelement einfach mit verzinkten Schrauben an der Wand befestigt werden. Eine Weiterverarbeitung des Bauelements, z.B. das Auftragen eines farbigen Lehmfinishputzes, kann sofort nach der Montage erfolgen. Durch diese Entwicklung entfallen die arbeitsintensiven und zugleich kostenintensiven Verputzarbeiten. Ein wesentlicher Vorteil dieses Bauelements liegt außerdem in der Reduzierung der Energiekosten. So können gegenüber konventionellen Heizungen die entstehenden Energiekosten um ca. 20% reduziert werden. - Baustoff mit Zertifikat
Neuerdings werden auch stranggepresste, großformatige Lehmsteine hergestellt, die sich durch ein geringeres Gewicht im Vergleich zu Lehmsteinen aus Schwerlehm auszeichnen und somit das Verarbeiten auf der Baustelle erleichtern. Um zudem die Wärmedämmwirkung zu erhöhen, werden Lehmfertigteile hergestellt, denen Zusatzstoffe wie Hanf-, Holz- oder Strohhäcksel, Blähton oder Kork beigemengt werden. Ein weiterer Trend unter den Lehmbaustoffen liegt sicherlich in der Angebotsvielfalt von baubiologisch wertvollen Lehmputzen, die sich vor allem durch ihre bauphysikalischen Eigenschaften auszeichnen und aufgrund gestiegener allergener Umweltbelastungen bei Verbrauchern eine immer größere Nachfrage finden. -
Unser Lehm jetzt DIN geprüft (DIN 18947)
Seit 01.08.2013 gibt es eine Neuerung im Lehmbau – die DIN 18947. Diese neue Norm bringt für Bauherren, Handwerker und Architekten vor allem die Sicherheit, dass Lehmputze, die nach dieser Norm geprüft wurden bestimmte Eigenschaften wie Festigkeit, Schwindmaß und Wasserdampfsorption erfüllen und bestimmte Werte erzielen. Diese Werte müssen auch immer wieder vom Lehmputzhersteller überprüft werden. Wir haben unsere Levita Lehmputze UP2 (Unterputz) und OP1 (Oberputz) nach den Kriterien der DIN 18947 prüfen lassen und dabei nicht nur festgestellt, dass die Anforderungen der Norm eingehalten werden, sondern vor allem auch, dass unsere Putze zu den Besten auf dem Markt gehören. Vergleichen Sie die Werte selbst – Sie finden sie ab sofort auf den technischen Datenblättern.- DIN 18940:2023-06 : Tragendes Lehmsteinmauerwerk – Konstruktion, Bemessung und Ausführung Link
- Diese Norm legt die Anforderungen, Einsatzbereiche und Leistungsmerkmale fest, die bei der Bemessung, Konstruktion und Ausführung von tragendem Lehmsteinmauerwerk beim Neubau zu berücksichtigen sind. Diese Norm gilt für tragende Wände aus Lehmsteinmauerwerk außerhalb von Hochwasser- und/oder Überschwemmungsgebieten.
- DIN 18942-1:2024-03 : Lehmbaustoffe und Lehmbauprodukte – Teil 1: Begriffe
Link - Dieses Dokument legt Begriffe für die Anwendung der Normen für Lehmbaustoffe DIN 18945, DIN 18946, DIN 18947 sowie DIN 18948 fest.
- DIN 18942-100:2024-03 : Lehmbaustoffe und Lehmbauprodukte – Teil 100: Übereinstimmungs- und Konformitätsnachweis
Link - Dieses Dokument legt Regelungen für den Konformitätsnachweis für Lehmbaustoffe nach DIN 18945 bis DIN 18948 fest.
- DIN 18945:2024-03 : Lehmsteine – Anforderungen, Prüfung und Kennzeichnung
Link - Dieses Dokument legt Anforderungen und Prüfverfahren für im Werk hergestellte Lehmsteine für tragendes und nicht tragendes Mauerwerk fest. Im Werk hergestellte Lehmsteine werden vorwiegend bei der Erstellung von Außen- und Innenwänden sowie für Ausfachungen angewendet. Für die Anwendung gelten die Lehmbau-Regeln. Dieses Dokument gilt nicht für stabilisierte Lehmsteine.
- DIN 18946:2024-03 : Lehmmauermörtel – Anforderungen, Prüfung und Kennzeichnung
Link - Dieses Dokument legt Anforderungen und Prüfverfahren für im Werk hergestellte Lehmmauermörtel (Lehmwerkmörtel) zur Herstellung von tragendem und nicht tragendem Lehmsteinmauerwerk fest. Für die Anwendung von Lehmmauermörtel gelten die Lehmbau-Regeln. Dieses Dokument gilt nicht für stabilisierte Lehmmauermörtel. Dieses Dokument gilt ebenfalls nicht für Lehmbaustellenmörtel.
- DIN 18947:2024-03 : Lehmputzmörtel – Anforderungen, Prüfung und Kennzeichnung
Link - Dieses Dokument legt Anforderungen und Prüfverfahren für im Werk hergestellte Lehmputzmörtel (Lehmwerkmörtel) zum Verputzen von Wänden und Decken im Innen- und witterungsgeschützten Außenbereich fest. Lehmputzmörtel können im Außenbereich unter Umständen auch als Unterputz von witterungsbeständigem Oberputz eingesetzt werden. Das Dokument gilt für Lehmputzmörtel mit Auftragsdicken von mindestens 3 mm. Das Dokument gilt nicht für Lehmdünnlagenbeschichtungen mit Auftragsdicken von weniger als 3 mm Dicke. Für die Anwendung von Lehmputzmörtel gelten die Lehmbau-Regeln, das Technische Merkblatt TM01 des Dachverbandes Lehm e. V. sowie DIN EN 13914-2 in Verbindung mit DIN 18550-2. Dieses Dokument gilt nicht für stabilisierte Lehmputzmörtel. Dieses Dokument gilt ebenfalls nicht für Lehmbaustellenmörtel.
- DIN 18948:2024-03 : Lehmplatten – Anforderungen, Prüfung und Kennzeichnung
Link - Dieses Dokument legt Anforderungen, Einsatzbereiche, Leistungsmerkmale und Prüfverfahren für im Werk hergestellte Lehmplatten fest, die in Bauwerken verwendet werden. Lehmplatten werden im Innen- und witterungsgeschützten Außenbereich insbesondere als Wand- und Deckenbekleidungen sowie für die Beplankung von Trennwänden und Vorsatzschalen eingesetzt. Lehmplatten im Sinne der Lehmbau-Regeln, Abschnitt 3.8.2, sind sowohl plattenförmige Baustoffe, die ohne Unterkonstruktion beispielsweise für nicht tragende Wände vermauert und verklebt werden können, als auch dünne Lehmplatten zum Bekleiden und im Trockenbau. Lehmplatten im Sinne dieses Dokumentes sind nach Definition der Lehmbau-Regeln dünne Lehmplatten. Dieses Dokument gilt nicht für mit Lehmputzen oder Lehmdünnlagenbeschichtungen beschichtete Platten aus anderen Baustoffen.
Die Normen sind über den Beuth-Verlag kostenpflichtig bestellbar.
Für nicht genormte und auf der Baustelle hergestellte Lehmbaustoffe gelten weiterhin die 1998 erstmals veröffentlichten Lehmbau Regeln.
Die Technischen Merkblätter TM 02 – 04 wurden mit Veröffentlichung der Normen ersatzlos zurückgezogen. Das TM 01 Lehmputze wurde aktualisiert und der nun durch die DIN 18947 abgedeckte Teil gestrichen. Das TM 06 Lehmdünnlagenbeschichtungen legt nun erstmals Begriffe und Anforderungen für Lehmfarbputze, Lehmspachtelmassen sowie Lehmfarben fest.
Lehmputze nach DIN 18947 sind nun Bestandteil der allgemeinen Putzanwendungsnorm DIN 18550-2:2015-06 Planung, Zubereitung und Ausführung von Innen- und Außenputzen – Teil 2: Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 13914-2 für Innenputze. Darin werden Lehmputze nun erstmals selbstverständlich mit den anderen Putzarten aufgeführt. Die vom DIBt verfügte allgemeine Anwendungsbeschränkung für Lehmbaustoffe auf Gebäude mit nicht mehr als zwei Wohneinheiten und nicht mehr als zwei Vollgeschossen ist damit für den Bereich Lehmputze aufgehoben.